Im Grunde ist es relativ einfach: Julian Nagelsmann hat eine sehr klare Idee von seiner Karriereplanung. Wer sich vor allem in Leipzig umhört, der bekommt oft die gleiche Prognose. Der Trainer Nagelsmann möchte (und wird) in der größten Stadt Sachsens nicht sein Leben verbringen.
Er lebt die Aufgabe bei RB klar als beruflichen Schritt, maximal professionell. An einer übermäßig emotionalen Bindung zu seinem Arbeitgeber ist ihm nicht sonderlich gelegen, Freundschaften pflegt er lieber außerhalb des RB-Kosmos.
Ihm geht es, aber das ist in einem Unternehmen wie RB Leipzig, wo viele Experten aus verschiedenen Bereichen und Regionen zusammen arbeiten, auch genau so gewollt, rein um den Erfolg. Dem des Klubs bzw. der Marke - und damit dann auch seinem persönlichen.
Wenn Nagelsmanns Vertrag in Leipzig 2023 endet, dann, spätestens dann, möchte er auch den nächsten Schritt machen. Nach ganz oben, zu einem der internationalen Top-Player. Und wer weiß, ob das Ende der Leipziger Fahnenstange für Nagelsmann, wenn es weiter so gut läuft, nicht sogar schon früher erreicht ist.
Dann würde, wie bei seinem Wechsel von Hoffenheim zu RB, eine Ablöse fällig - die allerdings für keinen der europäischen Großklubs eine Hürde darstellt. Eine Ausstiegsklausel gibt es nicht im laufenden Vertrag.