Die Lethargie aus dem Champions-League-Auftakt in Rom ist abgelegt, ein Ausrutscher wie in Augsburg unwahrscheinlich. Eigentlich bringt Borussia Dortmund jetzt alles mit, um Samstag im Topspiel gegen Bayern München den Beweis anzutreten: Tabellenplatz 2 in der Bundesliga ist uns nicht genug.
Das 3:0 gestern in der Champions League war jedenfalls beeindruckend. Gegner Brügge war schon mit drei Toren in der ersten halben Stunde erledigt, als wäre das Aufwärmprogramm gerade beendet worden. So will man den BVB sehen: angriffslustig und bestimmend.
Irgendwer muss Trainer Lucien Favre nur noch eintrichtern, dass er seine Mannschaft nicht noch einmal mit taktischen Maßnahmen überfordert und Hasenfußball gegen Bayern verordnet. Alles schon erlebt: Die zwei Pleiten im Vorjahr mit insgesamt 0:5 Toren sind nicht vergessen und lasten schwer.
RB Salzburg hat ja unter der Woche vorgemacht, wie man Bayern München begegnen sollte. Die offensive, lauffreudige und leidenschaftliche Spielweise im Nachbarschaftsduell in der Champions League erinnerte an Dortmund. Nur dass Dortmund nicht am Ende einknickt und das Spiel 2:6 vergeigt.